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Neck Cemetery: Born in a Coffin (Review)

Artist:

Neck Cemetery

Neck Cemetery: Born in a Coffin
Album:

Born in a Coffin

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Reaper / Universal
Spieldauer: 38:34
Erschienen: 09.10.2020
Website: [Link]

Bei NECK CEMETERY vereinen sich zupackender Glam Metal (also nicht der Kram, den Hollywood in den Todeswehen der Szene Ende der 1980er hervorbrachte, sondern eher Stoff der Marke Twisted Sister oder frühe Mötley Crüe) mit ganz klassischem US-Power-Stoff. Dass die Nordrhein-Westfalen um das jüngste Sodom-Neumitglied Yorck Segatz (Gitarre) ihr letztjähriges Demo "Death By Banging" rasch ausverkauften, kam nicht von ungefähr, wie nun ihr erstes Album deutlich macht.

Zur Besetzung gehören neben Rock Hard-Autor Jens Peters (Gesang; ehemals Aleatory und Season Of Flames, die man gleichwohl nicht kennen muss) weitere erfahrene Underground-Recken: Boris (g., ex-Black-Sheriff.Klampfer Boris, der die Band mit Yorck gründete und Drummer Lukas mitbrachte, sowie Hornado-Bassist Matthias. Zusammen rühren sie ein enorm unterhaltsames und nicht einmal oberflächliches Ganzes nach traditioneller Rezeptur an, wobei der Teufel wie so oft im Detail steckt.

Davon abgesehen, dass Peters über eine sehr gut wiedererkennbare Stimme verfügt, arbeiten sich NECK CEMETERY nicht krampfartig an den Vorgaben ihrer wahrscheinlich nicht nur aus einer einzigen Ecke stammenden Idole ab, sondern gehen recht zwanglos mit der weitgefassten Materie "Metal" um, ohne nur einmal Genre-Grenzen zu überschreiten.

Nach dem Instrumental-Intro 'L.F.I.R.S.' geht es bissig und dennoch melodisch zu - eine Balance, die der Fünfer bis zuletzt durchhält. 'King Of The Dead' vermittelt mit eingängigem Refrain sofort ein heimeliges Gefühl, das über das etwas düsterere 'The Fall Of A Realm' hinweg bis zum ungleich heitereren 'Banging In The Grave' anhält. Hier knattert Grave Diggers Schmirgelpapier-Stimme Chris Boltendahl mit und sorgt für einen Hit-Anwärter, wie ihn manch andere Kapelle nicht einmal während jahrzehntelangen Karrieren hinbekommen.

Das langsame, sperrig 'Feed The Night' - ausgerechnet die einzige vom erwähnten Demo übernommene Nummer - erweist sich zuletzt als Schwachpunkt eines …

FAZIT: … sehr coolen Debüts, das Deutsch-Metal-Supporter auf dem Schirm haben müssen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3316x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • L.F.I.R.S.
  • King Of The Dead
  • Castle Of Fear
  • The Fall Of A Realm
  • Banging In The Grave
  • Feed The Night
  • The Creed
  • Sisters Of Battle

Besetzung:

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